Den ersten Gottesdienst, in dem pandemiebedingt wieder Heiliges Abendmahl gefeiert werden durfte, führte Apostel Manfred Schöneborn am Sonntag, 21. Juni 2020 in Blaufelden durch. In diesem Gottesdienst wurde für die Gemeinde ein Diakon ordiniert - dem Gemeindevorsteher wurde ein Stellvertreter zur Seite gestellt und ernannt; ein Priester wurde gesundheitsbedingt in den Ruhestand versetzt.
Der Apostel verwendete in diesem Gottesdienst das Bibelwort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser, 3, 16:
„…dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen“.
Gott kann bewirken was wir brauchen. Diese Kräfte könne man nicht antrainieren, die Kraft komme aus Jesus Christus und seinem Opfertod. Je größer unsere Liebe zu Gott sei, umso mehr Kraft entfalte sich durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes.
Wir wollen nach dem Evangelium leben, da gehöre neben Wissen und Wahrheit auch Besonnenheit dazu. Dazu haben wir, so der Apostel, den Geist der Liebe, der Kraft und der Besonnenheit empfangen. Besonnenheit helfe und bewirke, in besonderen Situationen auch „einmal“ schweigen zu können.
Man könne Gott nicht immer verstehen - solche Situationen gebe es vielfältig. Mit seiner Hilfe bewältigten wir auch diese Lebenszu- und -umstände und kommen hindurch. Unser Ziel sei und bleibe es, in die ewige Gemeinschaft mit Gott zu kommen. Daran arbeiten wir weiter.
In der Vorbereitung auf die Feier des Heiligen Abendmahls, die in diesem Gottesdienst pandemiebedingt erstmals nach drei Monaten wieder stattfinden konnte, riet der Apostel: Im „Unser-Vater-Gebet“ wollen wir noch bewusster beten „…denn dein ist die Kraft und die Herrlichkeit“.
Da coronabedingt kein Gemeinde- und Chorgesang möglich war, umrahmte Orgel und Geigenspiel den Gottesdienst mit schöner, bewegender Instrumentalmusik.