Am Mittwochabend, 02.11.2016, besuchte Apostel Dieter Prause die Gemeinde Bad Mergentheim und hielt einen Gottesdienst, zu dem auch die Gemeinde Creglingen eingeladen war. Kerninhalt des Gottesdienstes war die Hoffnung auf Gott, den Vater, und Jesus Christus, Gottes Sohn, die in das ewige Leben in der neuen Schöpfung führt.
Der Apostel verwendete als Grundlage für den Gottesdienst das Wort aus dem Brief an die Hebräer, Kapitel 6, Verse 19 und 20:
„Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unserer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“
Dieses Wort beziehe sich auf die im Vers 18 angesprochene Hoffnung, die weit tiefer reiche als eine Hoffnung auf Gesundheit, Wohlergehen und ein angenehmes Leben, so der Apostel. In zwei Bildern werde die Hoffnung auf Gott hier dargestellt: zum einen im Bild des Ankers, der ein Schiff sowohl im Unwetter als auch bei (unterschwelligen) Strömungen vor dem Abdriften bewahrt; zum anderen im Bild des Tempels, in dem der Vorhang den Bereich des Allerheiligsten markierte, in dem Gott sich offenbarte. Die Hoffnung habe ihren Grund in der Liebe Gottes des Vaters, der allmächtig ist, und in Jesus Christus, der sein Leben gegeben hat, um die Menschheit aus der Gottferne zu erlösen. Der Glaube daran sei auch innerhalb des Christentums gar nicht mehr so selbstverständlich, aber wir seien aufgerufen, an dieser Hoffnung festzuhalten und unser Leben so am Willen Gottes auszurichten.
Der Apostel rief den Leiter des Kirchenbezirks Schwäbisch Hall, den Bezirksältesten Manfred Gentner, zu einem ergänzenden Wortbeitrag. Der Gottesdienst wurde umrahmt von einem Instrumentalquintett und dem gemeinsamen Chor der Gemeinden Creglingen und Bad Mergentheim. Er endete nach der Feier des Heiligen Abendmahls mit Gebet und Segen.