Am Mittwoch, den 9. Dezember 2020, führte der Leiter des Kirchenbezirks Schwäbisch Hall, Bezirksältester Manfred Gentner, seinen letzten Gottesdienst in Blaufelden durch. Bemerkenswert dabei ist, dass er nach seiner Amtseinsetzung am 26. April 1995 seinen ersten Gottesdienst in dieser Verantwortung am Sonntag, 30. April 1995, auch in Blaufelden durchführte.
Der Predigt lag das Bibelwort aus den Sprüchen Kapitel 21, Verse 2 und 3 zugrunde: „Einen jeglichen dünkt sein Weg recht; aber der Herr prüft die Herzen. Recht und Gerechtigkeit tun ist dem Herrn lieber als Opfer“.
„Welche Gründe bewegen uns, in den Gottesdienst zu kommen?“ Mit dieser Frage verknüpfte der Bezirksälteste die Feststellung: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir während der Pandemie-Phase Gottesdienste feiern können“.
Gott will uns in jedem Gottesdienst lehren, wie wir selig werden. ER will uns in jedem Gottesdienst durch sein Wort und seine Gnade stärken, trösten und segnen. Der Bezirksälteste verwies dabei auf die erforderliche demütige Gesinnung entsprechend dem Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner aus Lukas 18, ab Vers 9.
Die Gnade Gottes, die uns in jedem Gottesdienst geschenkt wird, ist unerlässlich! Gottes Gnade soll nicht vergeblich an uns sein. Der Herr kennt uns, liebt uns, auch mit unseren Schwächen. Der Herr sieht bei allem Tun und Handeln das Herz an und weiß, wie wir es meinen. Gott leitet uns an, Gutes zu tun.
Nachdem im Lauf des Jahres eine Familie aus dem Bezirk Backnang nach Blaufelden gezogen ist, war es dem Bezirksältesten eine Freude, dass er den Ehemann im Auftrag von Apostel Schönenborn als Priester für die Gemeinde Blaufelden bestätigen konnte. Er begrüßte ihn mit Worten, die der Apostel Paulus an seinen Mitarbeiter Timotheus geschrieben hat: „… Aus diesem Grund erinnere ich dich an die Gabe, die Gott dir in seiner Gnade geschenkt hat, als ich dir die Hände auflegte. Lass sie zur vollen Entfaltung kommen! Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1, 6-7 NGÜ)
Zur Freude der Gemeinde wurde der Priester nach seiner Bestätigung um einen Predigtbeitrag gebeten und konnte sich so den Gottesdienstteilnehmern vorstellen.
Auch der kürzlich neu beauftragte Vorsteher für die Gemeinde Rothenburg, Priester Aleksei Kadnikov, wurde um einen Predigtbeitrag gebeten.
Zur feierlichen Gestaltung trugen Orgelvorträge bei.
Mit bewegtem Herzen bedankte sich der Bezirksälteste am Ende des Gottesdienstes für alle Unterstützung, die vielen Gebete, die schönen und unvergesslichen Begegnungen mit und in der Gemeinde. Die herzliche Verbindung bestehe auch weiterhin.
Allen Teilnehmern wünschte er eine gute Übertragung des für den 13. Dezember geplanten Gottesdienstes mit unserem Bezirksapostel aus Schwäbisch Hall und ein gesegnetes Weihnachtsfest verbunden mit den besten Wünschen für das neue Jahr 2021.