- Spende an Lebenshilfe Crailsheim e.V. überreicht -
Crailsheim. Eine stimmungsvoll beleuchtete und weihnachtlich geschmückte Kirche bildete den idealen Rahmen für ein abwechslungsreiches Konzert am 4. Advent in der Neuapostolischen Kirche. Rund 50 Sängerinnen und Sängern, Instrumentalisten und Solisten unter der Leitung von Reinhold Niebel und Friedhelm Maier ist ein wunderbares Wechselspiel zwischen Vokal- und Instrumentalmusik gelungen. Ausdrucksstark und kraftvoll aber zugleich auch mit feiner Dynamik wurden die Chorwerke, einmal a capella, dann begleitet von Streich- und Blasorchester, interpretiert. Freude und Jubel bestimmten sowohl das Motiv des chorischen Auftaktstücks „Machet die Tore weit“, wie auch des gemeinsam vorgetragenen „Stimmet Hosianna an“. Eher getragen und vom Wechsel der Lautstärken geprägt war Eduard Grells „Dem in der Finsternis wandelnden Volke“.
Mit Corellis Pastorale aus dem Concerto Grosso bewies das ausgewogen besetzte Orchester seine gestalterisch dynamische Qualität. Angelina Niebel mit einem Chaconne von Händel und Franziska Ascher mit 12 Variationen zu „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ bereicherten mit zwei Klavierstücken ebenso das abwechslungsreiche Programm, wie Sonja Ascher mit Bachs „Vom Himmel hoch“ an der Pfeifenorgel.
Einen besonderen Höhepunkt hatten sich die Musiker für den Schlussakzent aufgehoben. In Candlelight Carol von John Rutter brillierten Frauen und Männer in den Varianten der Strophen einstimmig wie mehrstimmig gleichermaßen. Im feinen Klangteppich des Orchesters strahlten einzelne Takte durch ihre hervorgehobene Gestaltung heraus.
Im Rahmen des Konzerts überreichten Vertreter der Neuapostolischen Kirche, Bischof Manfred Schönenborn und Bezirksvorsteher Manfred Gentner, an den Geschäftsführer des Vereins Lebenshilfe Crailsheim, Peter Schnabel, für dessen Projekt Inklusio einen Spendenscheck über 2.000 EUR. Das Projekt soll Menschen mit Behinderung die Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen wie Freizeit, Wohnen, Arbeit, Bildung, Selbständigkeit sowie ehrenamtlichem Engagement ermöglichen. Dabei solle die Behinderung den Wert des Lebens in keiner Weise herabsetzen. Wir sind alle Geschöpfe Gottes und vor Gott gleich viel Wert, führt der Verein dazu aus.
Als Antwort auf die Frage, warum die Neuapostolische Kirche solche Projekte unterstütze, nannte Bischof Schönenborn das Bedürfnis, nach dem Vorbild Jesu Christi Nächstenliebe zu üben. Dieser Tage habe er dem Verein Pro Familia in Schwäbisch Hall im Namen der Kirche ebenfalls eine Spende überreicht. Die Lebenshilfe Crailsheim schätze diese Unterstützung als besonderes Glück und großen Segen, so Manfred Gentner.