Unter diesem Titel berührten Jugendchor und Orchester mit einem bewegenden Konzert zum Volkstrauertag am 18. November 2018 die Zuhörer in der vollbesetzten Franziskanerkirche in Rothenburg ob der Tauber.
Dem Anlass entsprechend standen eher ruhige Werke auf dem Programm. Sie sollten Trost spenden und Hoffnung schenken – gerade für die dunklen Zeiten des Lebens. Rund 50 junge Sängerinnen und Sänger des Jugendchors der Neuapostolischen Kirche und ihre beiden Dirigenten Larissa Kleinert und Holger Kaufmann zeigten gemeinsam mit dem Bezirksorchester unter der Leitung von Peter Schwendtner auf musikalische Art den Weg vom Dunkel ins Licht. Beginnend mit Franz Schuberts „Wohin soll ich mich wenden“ über „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ von Felix Mendelssohn Bartholdy bis hin zur Erkenntnis „Ich brauch dich allezeit“ (Robert Lowry) konnten die ca. 350 Konzertteilnehmer diesen Weg mitgehen. Dass die Zuhörer „wirklich mit dabei waren“ zeigte sich besonders, als ein Trio „Hebe deine Augen auf zu den Bergen“ (Felix Mendelssohn Bartholdy) anstimmte und die ersten Taschentücher zum Einsatz kamen.
Pfarrer Dr. Oliver Gußmann stellte „seine Kirche“ gern für das Konzert zur Verfügung und hieß alle Anwesenden herzlich und aufgeschlossen willkommen. Zusammen mit den Akteuren und Organisatoren freute er sich, dass so Viele der Einladung gefolgt sind. Hätte die Kirche mehr Plätze gehabt, es wären noch weitere Besucher geblieben. Als Gäste- und Touristenpfarrer gab es von ihm interessante Einblicke in die Geschichte und die Besonderheiten der 1309 geweihten Kirche des Bettelordens der Franziskaner. Zur Unterstützung für die 2020 geplante Renovierung überreichte Apostel Manfred Schönenborn von der Neuapostolischen Kirche einen Scheck über 1.000 Euro an Pfarrer Gußmann.
Auch die Jugendlichen dürfen sich freuen. Von den Konzertbesuchern gab es Spenden in Höhe von fast 1.700 Euro für die Teilnahme am internationalen Jugendtag im nächsten Jahr.
Bevor die Zuhörer zum Abschluss ganz stimmungsvoll vom Jugendchor und einem Quartett mit „Der Mond ist aufgegangen“ (Matthias Claudius) in die nächtlichen Gassen von Rothenburg o. d. Tauber verabschiedet wurden, bestätigten die beiden Kirchenleiter noch: „Uns verbindet viel mehr als uns trennt“.