Unter strahlend blauem Himmel feierten die Jugendlichen des Bezirks Schwäbisch Hall am Sonntag, dem 13. September 2020 in der Burgruine Leofels einen Openair-Gottesdienst und Heiliges Abendmahl. Wie die Bilder zeigen, bot diese Kulisse auch unter Pandemie-Bedingungen einen sehr beeindruckenden Rahmen. Verschiedene Jugendliche haben mit Instrumentalmusik und überzeugend vorgetragenen Liedern mit zur feierlichen Atmosphäre beigetragen.
Ein besonders beeindruckendes Bild bot die über die Ruine hinauswachsende große Buche. Darauf hat Bezirksältester Manfred Gentner zu Beginn seiner Predigt Bezug genommen und im Blick auf den Schulanfang auf Jeremia 17, 7.8 hingewiesen: „Gesegnet ist der Mensch, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.“
Im Schul- und Berufsalltag könne es mitunter auch zu enttäuschenden und schmerzlichen Erfahrungen kommen, indem man sich verlassen fühlt oder vielleicht auch mal verspottet wird. Dann komme es darauf an, sein Vertrauen und seine Zuversicht auf Gott zu setzen und wie Jesus aus Liebe zu Gott und zum Nächsten zu handeln. „Gott erfüllt nicht alle Wünsche, aber er gibt alles, was wir zum Heil, das heißt, zur Erlösung von der Sünde und ihren Folgen benötigen.“ Die Auferstehung Jesu zeugt vom Sieg des Guten über das Böse! Diese frohe Botschaft wurde bis in die Gegenwart von Generation zu Generation verkündet und ist auch für uns Grund und Motivation, Gott für seine Wohltaten zu preisen, indem wir unsere Gelübde erfüllen (Psalm 22, 26).
Bezirksevangelist Klaus Burkard ging auf die Wohltaten Gottes ein und verknüpfte damit die Frage: Hast du heute schon danke gesagt? Bevor Priester Gerhard Kerl auf Herkunft und Bedeutung des neuapostolischen Konfirmationsgelübdes einging, trug Michelle Küfer den Text dieses Gelübdes vor. Die beiden jugendlichen Amtsträger Maximilian Krauß und Tjore Burkhardt ergänzten mit Hinweisen auf die Bedeutung der Gemeinde und der Gottesfurcht, die verhindern soll, dass wir Gott mit unserem Verhalten enttäuschen.
Die jugendlichen Musikanten umrahmten den Gottesdienst mit den Liedern "Ich will in Treue halten", "Ich sing mein Lied", "Der Herr ist mein Hirte", "Du hast uns als Gemeinde", "Jesus, bleib in meinem Leben" und "Ich, der Herr von Erd und All" aus dem Chorbuch.
Priester Maximilian Krauß und sein Team aus der Gemeinde Ilshofen erhielten für die organisatorische Vorbereitung und die sehr gelungene Gestaltung des außergewöhnlichen „Gottesdienstraumes“ ein großes Lob. Aufgrund der wiederholten schönen Erfahrung mit Openair-Jugendgottesdiensten und in der Hoffnung, dass es einen „goldenen Oktober“ gibt, freut sich die Jugend bereits auf den nächsten Gottesdienst dieser Art am 18. Oktober um 15:00 Uhr bei Familie Schuler auf dem Kaihof bei Jagstheim.