Lange hatten die Gemeinden Bad Mergentheim und Creglingen den Besuch ihres Bischofs erwartet, der nun am 11. Dezember stattfand. Die Predigt indes bot Potenzial zum Nachdenken.
So legte der Bischof dem Gottesdienst das Wort aus Johannes 3, Verse 19 bis 21 zugrunde: „Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.“ Gleich am Anfang verwies der Bischof auf die Notwendigkeit, Gottesdienstbesuche vorzubereiten, um dann die passenden Impulse wahrzunehmen. Nur so könne wahrhaft christliches Leben gelingen, das eben nicht geprägt sei von Selbstdarstellung, übermäßigem Streben nach Reichtum oder bloßem „Funktionieren“. Jesus habe mitunter klare Worte für den Umgang der Menschen miteinander und mit Gott gefunden, die deutlich machten, dass Äußerlichkeiten nebensächlich seien. In dem ehrlichen Bemühen um das richtige Verhältnis zu Gott brauche man dann angesichts der Gnade und der Allmacht Gottes nicht verzweifeln. Letztendlich liege darin das Versprechen des ewigen Lebens.
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden der Bezirksvorsteher Manfred Gentner und der Vorsteher der Gemeinde Schwäbisch Hall, Helmut Rübmann, an den Altar gerufen. Der Gottesdienst wurde umrahmt vom gemeinsamen Chor der beiden Gemeinden und einem Instrumentalensemble.