In der nahezu vollbesetzten KulturScheune der Schwäbisch Haller Waldorfschule boten über 40 Kinder unter der überzeugenden Leitung von Larissa Kleinert eine interessante, nachdenkliche und erheiterte Vorstellung des Kindermusicals „Der Aussteiger“. Chor, Instrumentalisten, Schauspieler der 6 bis 14jährigen Kinder - vielfach in „Personalunion“ – überzeugten durch musikalische wie darstellerische Vielfalt.
Das Gleichnis Jesus Christus vom sogenannten „Verlorenen Sohn“, wie es im Lukasevangelium, Kapitel 15 beschrieben wird, steht nicht nur Modell, sondern vielmehr als präsente Botschaft für Elisabeth und Pfarrer Hans-Gerhard Hammer aus Vellberg. Das Ehepaar Hammer weilte als „Schöpfer“ dieses Singspiels unter den begeisterten Musicalbesuchern und erlebten die Umsetzung „ihres Werks“ in der vorgetragenen Art und Weise ihrer Äußerung entsprechend so noch nicht.
Seit Oktober 2017 wurde fleißig und mit Begeisterung die Geschichte eines Aussteigers geprobt, der sein Vaterhaus verlässt, alles verliert und schlussendlich allen Mut zusammen nimmt, wieder nach Hause zu gehen. Ob bei der Technik, als Theaterspieler, Instrumentalist, Sänger, Tänzer, Solist, Fotograf oder Reporter - bei diesem Gemeinschaftsprojekt gab es für jeden einen Platz.
Als „bedingungslose Liebe des Vaters“, unterstrich Bezirksältester Manfred Gentner in seinen Schlussworten die Botschaft, welche Jesus im Bild des verlorenen Sohns beschreibt. Er lobte und dankte Larissa Kleinert und mit ihr gemeinsam allen Kindern und ihren Betreuerinnen und Betreuern für ihr unermüdliches, beständiges Engagement, das mit dieser sehr gelungenen Präsentation einen würdigen Abschluss fand. Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Siebert von der Waldorfschule, der mit seinem Einsatz immer für die passende Beleuchtung und den rechten Ton während der Veranstaltung sorgte. Pfarrer Hammer wünschte sich das Beispiel des Aussteigers als Grundlage für den Brückenbau im christlichen Sinn und Miteinander.