Am Sonntag, den 11. März 2007 führte Apostel Hans-Peter Schneider aus Heilbronn in Begleitung von Bischof Rolf Ludwig in der Kirche in Schwäbisch Hall einen Gottesdienst durch, in dessen Verlauf er den Vorsteher der Gemeinde Schwäbisch Hall, Hirte Heinz Falk, in den Ruhestand versetzte.
Gleichzeitig ordinierte er den bisherigen Priester Helmut Rübmann zum Hirten und übertrug ihm die Aufgabe, der Gemeinde Schwäbisch Hall als neuer Vorsteher zu dienen.
Dem Gottesdienst lag das Textwort zugrunde aus Philipper 1, 27: “Wandelt nur würdig des Evangeliums Christi, damit – ob ich komme und euch sehe oder abwesend von euch höre - ihr in einem Geist steht und einmütig mit uns kämpft für den Glauben des Evangeliums“.
Der würdige Wandel im Sinne des Evangeliums sollte die Leitlinie des Lebens sein, so führte der Apostel in seinem Dienen aus.
Das Einssein zeige sich
Der Apostel ermutigte zum einmütigen Kampf für den Glauben des Evangeliums. Dies bedeute einerseits, um aktive, lebendige Gemeinden zu kämpfen und andererseits, wann immer es möglich sei, ein Zeugnis des Glaubens zu bringen.
Neben Bischof Ludwig wurde auch der Hirte Falk zur Wortverkündigung gerufen. Er schloss seine Predigt in Anlehnung an Philipper 2, 2 ff. mit dem Wunsch, die Gemeinde möge immer danach streben, die Freude des Apostels dadurch vollkommen zu machen, „dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient“ .
Diese letzten Worte des Gemeindevorstehers vor seinem Ruhestand bezeichnete Apostel Schneider als ein Vermächtnis, das ein besonderes Gewicht habe, weil es der Hirte genau so vorgelebt habe.
In seiner Ansprache zur Inruhesetzung würdigte er dessen segensreiches Wirken, das von völliger Herzenshingabe und einer tiefen Glaubensüberzeugung geprägt gewesen sei.
Hirte Heinz Falk diente seit 1991 als Amtsträger in der neuapostolischen Kirche, seit 1995 als Vorsteher der Gemeinde Schwäbisch Hall.
Mit seiner liebe- und verständnisvollen Art sei es ihm gelungen, die Herzen zu gewinnen, Brücken zu schlagen und auch in Problemfällen eine Hilfe zu sein, indem er Trost und Zuversicht vermittelte, so der Apostel weiter.
Mit freudigem Herzen habe er das Evangelium verkündigt und die Nachfolge Jesu vorgelebt und sei deshalb ein großer Segen für die Gemeinde gewesen.
Der Apostel dankte dem scheidenden Hirten für alles, was er in Treue gewirkt hat und seiner Familie für die liebevolle Unterstützung. Ein besonderer Dank gebühre ihm dafür, dass er nach seiner schweren Erkrankung im Jahr 2002 bereit gewesen sei, seinen Dienst in der Kirche wieder aufzunehmen und trotz gesundheitlicher Einschränkung bis heute in vorbildlicher Weise auszuüben.
Dem neuen Gemeindevorsteher und Hirten Helmut Rübmann wünschte der Apostel, dass es ihm gelingen möge, die Arbeit in diesem Sinn fortzusetzen und im „Team“ mit dem Evangelisten Jochen Häußermann für die Gemeinde eine Pforte des Segens zu sein und ein Stück Gegenwart der Sendung Jesu zu vermitteln.