Den Sonntagsgottesdienst am 14. Februar 2021 feierte Apostel Manfred Schönenborn mit den Neuapostolischen Christen in Blaufelden. Coronabedingt wurde der Gottesdienst ohne Gesang, dennoch sehr feierlich musikalisch durch Orgel, Klavier und Geigenspiel umrahmt.
Als Grundlage des Gottesdienstes wählte der Apostel Manfred Schönenborn das Bibelwort aus Markus 6, Verse 48 und 49:
„Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern, denn der Wind stand ihnen entgegen. Um die vierte Nachtwache kam er zu ihnen und ging auf dem See und wollte an ihnen vorübergehen. Und als sie ihn sahen auf dem See gehen, meinten sie, es wäre ein Gespenst und schrien.“
Ein Teilnehmer berichtet:
Apostel Schönenborn wies darauf hin, dass er auf der Herfahrt zum Gottesdienstort Autos mit der Aufschrift: „Diakonie-Pflegedienst“ sah. Leider hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegedienste oft nicht die Zeit, auf die Belange der Pflegepersonen so einzugehen, wie sie es gerne tun würden. Gott kehre bei uns ein, da fehle es an nichts. Gott nehme sich immer Zeit für dich, er motiviere dich und schenke Kraft, um weiterzugehen. Gott sehe auch wie du dich abplagst, er sehe den Mangel, die Anstrengung, die Verzweiflung durch mancherlei „Gegenwind“. Auch heute gebe es bei uns glaubensbezogenen Gegenwind, so der Apostel: Der Glaube werde angegangen, der Glaube an die göttlichen Verheißungen – auch der Glaube an die biblisch verheißene Wiederkunft Jesus Christus - schwinde, der Glaube an die Zukunft in Gottes Reich werde als unrealistisch dargestellt – Zweifel mache sich breit.
Auch in den persönlichen Verhältnissen gebe es „Gegenwind“. Das Boot mit den Jüngern, von dem das Markusevangelium berichtet, war schon am Abend auf dem See unterwegs. Jesus redete zu dieser Zeit auf dem Berg mit seinem Vater im Gebet und kam erst um die 4. Nachtwache zu den Jüngern. Dieses Beispiel zeige uns, dass der Herr nicht immer gleich sichtbar da sei, wenn wir ihn brauchten. Wir sollen uns dennoch zu Jesus halten, so der Apostel weiter, dann lasse der Gegenwind nach. Der Herr schenke immer wieder neuen Mut und Kraft, dass es weitergehen könne. Kein Gegenwind sei in der Lage, den Herrn aufzuhalten - er werde mit dir sein!
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls versetzte Apostel Schönenborn den Diakon Hans Hechtle nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand. Diakon Hechtle diente viele Jahre in der Gemeinde Herrentierbach und, nach deren Eingliederung, weiter in der vergrößerten Gemeinde in Blaufelden. Der Apostel dankte dem Diakon herzlich für seine Mitarbeit und stellte ihm ein wunderbares Zeugnis aus: Er war ein lebendiges Vorbild – demütig und treu – gewissenhaft und still.