Wenn Gott aus Fehlern Wunder seiner Gnade macht
Am 14. April besuchte Bischof Arne Herrmann überraschend die Gemeinde Bad Mergentheim. Dass es dazu kam, war der schwierigen pandemiebedingten Lage am eigentlich geplanten Ort geschuldet, wegen der dort kein Gottesdienst stattfinden konnte. Der Bischof rief dann auch während seiner Predigt die Gemeinde dazu auf, im Beten um eine baldige Besserung der Lage nicht nachzulassen, und legte die Fürbitte für alle Beeinträchtigten und Leidenden betont in die gottesdienstlichen Gebete hinein.
Seine Predigt bezog sich auf das Wort aus Römer 5, Vers 19: „Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.“ Paulus habe mit diesem Brief, so der Bischof, Bezug auf die Situation im Garten Eden genommen, der ein Bild für die unmittelbare Gemeinschaft mit Gott sei. Übermächtig sei das Bedürfnis gewesen, selbst Herr über das eigene Schicksal zu sein. Gott habe gewusst, dass der einzelne Mensch dazu neigt, auf solche Weise für sich selbst zu sorgen, dass ein anderer dadurch beeinträchtigt wird. Dadurch sei die gesamte Menschheit sündhaft geworden. Der Gehorsam Jesu, der Ihn bis an das Kreuz brachte, habe diese Gottferne aufgehoben. Dies sei all denen zugänglich, die an Jesus glauben – ihnen sei das ewige Leben bei und mit Gott versprochen.
An diesem Gottesdienst konnte auch per Telefonübertragung teilgenommen werden. Er wurde von Orgelspiel umrahmt und beinhaltete auch das Heilige Abendmahl. Der Bischof verabschiedete sich von der Gemeinde mit herzlichen Gesundheits- und Genesungswünschen.