Am 5.November 2008 führte Bezirksapostel Michael Ehrich den Wochengottesdienst in der Neuapostolischen Kirche in Crailsheim durch.
Ebenfalls eingeladen, waren die umliegenden Kirchengemeinden.
Er legte dem Gottesdienst einen Gedanken aus Jeremia 31, Vers 13 zugrunde: „...ich will ihr Trauern in Freude verwandeln und sie trösten und sie erfreuen nach ihrer Betrübnis.“
Gottesdienst, so führte der Bezirksapostel aus, ist oberflächlich gesehen, eine Gemeinschaft unter Menschen. Gottesdienst aber ist mehr, dort offenbart sich Gott. Bei manchen Wundern, die Jesus getan hat sagte er: dein Glaube hat dir geholfen.
Auf der einen Seite war es die Macht Gottes in Jesus, auf der anderen Seite aber der Glaube. Beides muss zusammenkommen, das zeigen diese Beispiele sehr deutlich. Wo nur die göttliche Macht wirkt und nicht der Glaube, da wird sich der Herr nicht offenbaren. Wo nur geglaubt würde, aber die göttliche Macht fehlte, auch da würde sich der Herr nicht offenbaren.
Der Bezirksapostel griff die Aussage des Propheten Jeremia auf und sagte dazu: Auch wir erleben Situationen in unserem Leben, wo wir traurig und betrübt sind, wo Freude und Kraft fehlt.
Beispielsweise wenn wir eines unserer Lieben hergeben müssen, wenn wir persönliche Niederlagen erleben müssen, die es zu verkraften gilt, wenn uns unsere eigenen Schwachheiten bedrücken. Dann stellt sich die Frage. Wie tröstet der liebe Gott? Er führt uns innerlich weg von dem Geschehenn, das uns vielleicht belastet und traurig macht. Man erlebt es im Gottesdienst. Er lenkt den Blick woanders hin und zeigt den Gesamtzusammenhang. Er relativiert die Dinge, dass man sie anders einordnen oder zuordnen kann.
Paulus schreibt im Römerbrief: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ (Römer 8, 28.) Ist das nicht ein Trost? Wer Gott liebt, legt alles vertrauensvoll in seine Hand. Dann tröstet Gott uns damit, dass dieses Bewusstsein in unseren Herzen steht.
Ist es nicht ein Trost, wenn wir ins Haus Gottes gehen und der Glaube in unserem Herzen steht: Wir hören nicht einen theologischen Vortrag, sondern wir glauben, es ist das Wort Gottes, das unserer Seele Kraft vermittelt und Wegweisung gibt
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Apostel Hans Peter Schneider gerufen.
Nach der Feier des heiligen Abendmahles erhielten zwei Brüder für die Gemeinde Crailsheim einen neuen Amtsauftrag. Diakon Ulrich Dombrowski (Mitte)empfing das Priesteramt und Robert Pfister (links) das Amt eines Diakons