„Ich kann essen was ich will, ich nehme einfach nicht ab“, dachte der Schreiber dieser Zeilen, als er sich „am Tag danach“ auf die Waage stellte.
So oder ähnlich mag es auch mancher Teilnehmerin und manchem Teilnehmer nach der diesjährigen Fahrt in den Besen nach Abstatt-Vohenlohe ergangen sein.
Kein Wunder, denn die Versuchungen und Verlockungen waren wieder zu groß und man kommt ja nur einmal im Jahr - - - !
Eine Hundertschaft Seniorinnen und Senioren machte sich also an Martini aus den Bezirken Backnang und Schwäbisch Hall auf, um den Genüssen, die so eine Besenwirtschaft bietet, zu frönen.
Übrigens: „Martini“ - - Die wunderschönen Gänse auf einem der Bauernhöfe in Vohenlohe haben Martini überlebt, was entspannt registriert wurde, aber Weihnachten kommt bestimmt - - und es ist Schlimmes zu befürchten.
Im Besen der Familie Föll war der „Hauswein rosè“ diesmal stark gefragt und dann natürlich: „Muskat-Trollinger“! Als dieser edle Gaumenkitzel die Runde machte, gab es bald keinen mehr. Warum? Weil etliche der Genießer nicht widerstehen konnten und diesen Wein in 6-er Schachteln für heimelige November- und Adventsabende mit nach Hause nahmen.
Von den Genüssen auf der Speisekarte wurde wieder reichlich Gebrauch gemacht und danach mußte man sich „e bißle die Füße vertreten“ weil man ja weiß, daß ab ca. halb drei das Kuchenbüffet aufgebaut ist. Da sollte man schon mal den Anblick nicht versäumen und - - na ja, wer kann da widerstehen.
Diesmal gab es auch einen musikalischen Teil des Besenbesuches. Zum Einen brachten die vereinigten Seniorenchöre der beiden Bezirke mit Inbrunst drei Lieder aus unserer Chormappe vor dem Hause Föll zu Gehör und einer unserer Backnanger Freunde hatte eine Gitarre dabei, eine Schwester aus Enslingen ihre Mundharmonika.
Man glaubt es nicht, wie schnell man sich mit dem Singen schöner Volkslieder zusammenfindet und wie viele noch die Texte kennen. Bravo Senioren. Ob da unsere heutige Jugend mithalten kann?
Unaufhaltsam geht die Uhr auf „Fünf“. Also werden die Gläser geleert und noch schnell ein Mett- oder Schmalzbrot für die lange Heimreise verdrückt und das war's dann auch schon wieder.
Schade, und ein Jahr kann sooo lang sein.