Die Gemeinden Crailsheim und Esslingen-Berkheim feierten am 07.06.2015 einen gemeinsamen Gottesdienst mit anschließendem Gemeindefest „Schafft euch Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben.
Die wird euch der Menschensohn geben; denn auf dem ist das Siegel Gottes des Vaters.“ Johannes 6, 27
„Zu des Heilands Füßen, horchend auf sein Wort, will ich stets genießen Speise immerfort.“ mit diesen Worten begann die Festgemeinde diesen besonderen Gottesdienst. Die nachfolgend erwähnten Gedanken bewegten den Gottesdienst und gaben ihm seinen besonderen Akzent:
• Nicht „Schuhkartongemeinde“ sondern „Unsere Familie“ – der Titel des Mitgliedermagazin der Neuapostolischen Kirche International – soll den beiden Gemeinden als Kerngedanken dieses besonderen Sonntages dienen.
• Der Gottesdienst soll „ganzheitlich“ ins Herz dringen. Nicht ausschließlich die Predigt, das Abendmahl oder die Gemeinschaft in Christus.
• Gott fordert uns auf, unseren Standpunkt von verschiedenen Seiten zu beleuchten und ihm somit ein Stück – auf seinem Weg zu uns - entgegenzugehen.
• An jedem Tag sind wir auf Gottes Gnade angewiesen und sollen deshalb immer den göttlichen Willen suchen. Dieser Wille Gottes wird unmittelbar in Jesus Christus erfahrbar. Wer an ihn glaubt und ihm nachfolgt, der genießt von dieser unvergänglichen Speise.
Mit dem Lied „Siehe, ich breite voll Verlangen“ stimmte sich die Festgemeinde in würdiger Form auf das Heilige Abendmahl – dem Höhepunkt eines jeden Gottesdienstes – ein.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahl und der Fürbitte für die Bedürftigen, folgte der Abschluss durch den Chor. Mit dem Lied „Singt ein Lied von Gott“ schloss sich nun der Kreis zum Internationalen Kirchentag 2014 – dem Ursprung einer großartigen Idee.
Die Geschwister aus Esslingen-Berkheim wurden jetzt durch Evangelist Haberkorn offziell begrüßt. Noch einmal wurde herausgestellt, dass sie nicht eine
Schuhkartongemeinde sind, sondern ein besonderer Teil unserer Gemeinde. Zudem kam ein weiteres Grußwort von dem Vorsteher der Gemeinde ES-Berkheim, Hirte Thomas Müller. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde ES-Berkheim und stellte - in seiner sehr besonderen und liebevollen Art – die gesamte Festgemeinde auf die kommenden Stunden ein.
Nach dem Mittagessen und den ersten sehr interessanten und ausgelassenen Gesprächen, folgte eine Stadtführung durch Crailsheim. Bei bestem Wetter ging es zu Fuß an Orte in Crailsheim, die das Sprichwort untermalte: „Wozu in die ferne schweifen – das Glück ist so nah“. Während sich die Geschwister des mittleren und erfahreneren Alters austauschen konnten, nutzten die Kinder und Jugendlichen ebenfalls die Chance und lernten sich auf altersgerechte Art und Weise kennen. Nach einem kleinen geschichtlichen Ausflug in die Vergangenheit der Kirchengemeinde Crailsheim, bestand noch die Möglichkeit sich mit
Hohenloher Kriminalgeschichten auseinanderzusetzen. Zusätzlich zu einer kurzen Vorlesung und einigen persönlichen Begegnungen, gab es noch die Möglichkeit sich eine handsignierte Ausgabe der Autorin zu sichern. Zwar eine etwas außergewöhnliche Situation, aber dennoch sehr gelungene Aktion.
Nun ging es leider auch dem Ende zu und die beiden Vorsteher der Gemeinden richteten noch einemal mit einem Fazit das Wort an die Gemeinden. Man wolle sich nun gerne Zeit und Freiraum geben, um das Erlebte noch rekapitulieren zu können. Es ist nicht das Ziel in puren und aufwändigen Aktionismus zu verfallen. Die Geschwister sollen zusammenwachsen und zu einer Familie werden können. Auch in einer Familie benötigt jeder die Zeit zur Gemeinsamkeit, aber auch die Zeit zu persönlichen Entfaltung. Durch gemeinsame Erlebnisse soll eine Gemeinschaftssinn entstehen, der das ausdrückt, was an diesem Tage gefühlt wurde. Ein kurzer Ausblick in mögliche Fortsetzungen schloss nun diesen erlebnisreichen Tag ab und wir sind froh zu wissen, dass auch die Heimreise nach Esslingen-Berkheim ein glückliches Ende fand.
An dieser Stelle soll nun noch einmal den Geschwistern gedankt sein, die zu dem Gelingen dieses Tages beigetragen haben. Allen gemeinsam sollen folgende Wort gewidmet sein:
Danke für jede Gabe - So wird dir jede zum Segen! (Johann Kaspar Lavater 1741-1801, Schweizer Schriftsteller)