Am 14. Juli 2022 besuchte Bischof Arne Herrmann die Gemeinde Künzelsau-Gaisbach. Seiner Predigt legte er das Wort aus Phil.2,5 zugrunde: „Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.“
Zu Beginn stellte der Bischof einen Zusammenhang zu dem Jugendtag her, der unter dem Motto „In der Gemeinschaft bleiben“ stand:
Bezirksapostel Michael Ehrich führte aus, der Mensch brauche Gemeinschaft, sei zur Gemeinschaft geschaffen, um letztendlich wieder zur Gemeinschaft mit Gott zurückzufinden.
Funktionierende Gemeinschaft, so führte der Bischof aus, bedeute ein Geben und Nehmen, dass man sich auch selbst einbringe und auch den Anderen akzeptiere, wie er ist.
Gemeinschaft mit Gott, die auf dessen Wunsch bestehen soll, bedeute, sie in den Sakramenten zu suchen, sein Wort und seinen Willen zu tun, die Gebote zu tun, seine Gaben in die Gemeinschaft einzubringen.
Anschließend spannte Bischof Herrmann den Bogen zu dem Textwort des Gottesdienstes, in dem die Gesinnung, die innere Haltung angesprochen werde, wie ich Gott und dem Nächsten gegenübertrete. Dies erläuterte er an den Beispielen von Kain und Abel und dem Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner. Dabei möge uns Jesu Gesinnung Orientierung sein.
Da komme es bei aller Unvollkommenheit auf unser Bemühen, in Jesu Gesinnung hineinzuwachsen, an, was schließlich durch die Gnade Gottes in seinem Reich erreicht werde.
Jesu Gesinnung mögen wir dadurch beweisen. In dem wir uns in Liebe in dienender Weise dem Nächsten zuwenden, Zeit für ihn haben, ihm helfen.
Evangelist Uwe Otterbach, der stellvertretende Vorsteher der Gemeinde Michelfeld, legte in seinem Dienen den Schwerpunkt auf das Gebet und auf das Vertrauen zu Gott, wie es Jesu vorlebte.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls beendete der Bischof mit Gebet und Schlusssegen den Gottesdienst.