Am Sonntag, dem 23.10.2022 fand in der Gemeinde Künzelsau-Gaisbach eine Taufhandlung statt.
Der Vorsteher der Gemeinde, Priester Martin Härtweg, der die Segenshandlung durchführte, legte dem Festgottesdienst das Bibelwort aus Römer 8,19–21 zugrunde: „Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.“
Zunächst stellte der Gemeindevorsteher den Auftrag an den Menschen, die irdische Schöpfung zu bewahren, in den Mittelpunkt, was er leider nicht getan habe, was in der Umweltverschmutzung, der Zerstörung und Ausbeutung der Natur zum Ausdruck komme.
Nach dem Schöpfungsbericht war alles gut, bis der Mensch eingegriffen und die Harmonie zwischen den Menschen und der Natur zerstört habe.
Dem gegenüber stehe die Hoffnung zum Guten durch Jesus Christus, der sein unschuldiges Leben für die Menschheit geopfert habe. Der Vorsteher spannte den Bogen zur Offenbarung, wo von Gott darauf hingewiesen wird, dass alles neu – nicht nur anders - geschaffen werde, was der gesamten Schöpfung Hoffnung mache.
Der Schöpfer habe für seine Kinder eine wunderbare Zukunft bereitet, auch die Natur profitiere davon, wie es in Jes.11, 6-9, der Beschreibung des neuen Friedensreiches, beschrieben ist.
Diese Vision Jesajas, in der wieder paradiesische Zustände zwischen allen Kreaturen herrschen werden, stelle den Heilsplan Gottes dar, an dem wir als Christen aufgerufen seien, daran mitzuwirken, indem wir die Schöpfung bewahren, nicht leichtfertig mit jeglicher Kreatur umgehen, keinen Raubbau mit den Rohstoffen betreiben.
Auf den Täufling und dessen Hilfsbedürftigkeit im Natürlichen bezogen, betonte der Vorsteher der Gemeinde die Wichtigkeit des seelischen Heils. Jesu strecke in der Heiligen Wassertaufe der Mia seine Hand entgegen als Zeichen seiner Nähe und begründe eine besondere Ausrichtung in der Lebensführung zu Jesu.
In seinem Predigtbeitrag griff Priester Rainer Ilzhöfer den Gegensatz aus den angstmachenden Situationen aus dem Bibelwort noch einmal auf und verwies auf die tröstliche Hoffnung, die uns Jesu als dem Schöpfer, der seine Kinder liebt, im heiligen Abendmahl anbietet.
In der Vorbereitung der Segenshandlung stellte der Vorsteher der Gemeinde die Verantwortung der Eltern und der ganzen Gemeinde in den Mittelpunkt, dafür zu sorgen, dass das zarte Pflänzchen, das mit der Taufhandlung in die Seele des Täuflings hineingelegt wurde, zu pflegen.
Anschließend erhielt die kleine Mia Daleiden vor der Feier des Heiligen Abendmahles aus den Händen des Gemeindevorstehers das Sakrament der Heiligen Wassertaufe.
Die ganze Gemeinde mit den anwesenden Verwandten freut sich mit dem Täufling und seinen Eltern und wünscht ihm weiterhin Gottes Schutz und Segen.