Am Sonntag, 31. Juli 2022, führte Apostel Manfred Schönenborn einen Festgottesdienst in Blaufelden durch. Neben der Gemeinde Blaufelden waren auch die neuapostolischen Christen aus den Gemeinden Bad Mergentheim, Creglingen und Rothenburg o.d.T. eingeladen. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch den Kinderchor, das Orchester und den gemischten Chor, gebildet aus den Sängerinnen und Sängern der eingeladenen Gemeinden, umrahmt. Als Predigtgrundlage diente das Bibelwort aus 1. Thessalonicher 5, 23.24: „Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist er, der euch ruft; er wird’s auch tun.“
An den Beginn des Gottesdienstes stellte der Apostel den Wunsch: „Von Herzen wünsche ich uns allen den Frieden Gottes.“
Frieden bedeute in Übereinstimmung mit dem göttlichen Willen und in Harmonie mit Gott zu leben. Harmonie sei auch dann möglich, wenn Frieden untereinander die Gemeinschaft bestimme.
Der Apostel nahm Bezug auf das Wort aus Jeremia 29,11: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“
Zukunft und Hoffnung sei dann in schönster Weise möglich, wenn Menschen im Frieden im Reich Gottes leben dürfen. Gott müsse uns dafür heiligen, damit wir in sein Reich eingehen können.
Was ist unter Heiligung zu verstehen?
Heiligung bedeute zunächst eine „innere“ Reinigung, um danach eine göttliche Entwicklung zu nehmen. Gereinigt und damit geheiligt werde entsprechend dem Bibelwort durch Gott selbst durch die Sendung seines Sohnes Jesus Christus und durch die Sündenvergebung, damit die „neue Kreatur“ heranwachsen könne. Zur Heiligung sei auch das im Gottesdienst empfangene göttliche Wort und die Hinnahme der Sakramente notwendig.
Ein weiteres Merkmal der Heiligung sei auch, dass Gott die Menschen berufen habe, ausgesondert und geheiligt, um ihm dienen zu können und das Heil auch anderen Menschen zu ermöglichen.
Geist, Seele und Leib bilden eine Einheit: Die Seele sei dem Menschen von Gott gegeben, der Geist treffe die Entscheidungen, die dem Willen Gottes entsprechen sollten, der Leib solle die Kraft haben, die getroffenen Vorhaben in Gott wohlgefälliger Weise auszuführen.
Wie sehe unsere Beziehung zum Nächsten aus? Sei diese von Liebe und Hilfsbereitschaft geprägt?
Der Apostel äußerte den Wunsch, dass wir daran arbeiten sollten, untadelig zu sein in den Augen Gottes. Dazu gehöre, sich ganz in seinen Dienst zu stellen, Gemeinschaft zu pflegen, Liebe zu üben. Alter und Gesundheit seien dazu nicht entscheidend, so der Apostel. Jede könne mit dem ihm gegebenen Möglichkeiten Gott dienen – mit Freuden! Der Apostel verwies in diesem Zusammenhang auf das Gleichnis in Lukas 19, 11-27 (anvertraute Pfunde bzw. Talente).
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Priester Baumeister aus der Gemeinde Rothenburg im eine Predigtzugabe gebeten.
In diesem Gottesdienst spendete Apostel Schönenborn vier Kleinkindern die Gabe Heiligen Geistes im Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Für die Gemeinde Creglingen ordinierte der Apostel zur Freude der Gemeinde einen Diakonen.
Wer wollte konnte sich nach dem Gottesdienst vom Apostel persönlich verabschieden.