Am Mittwoch, 18. Januar 2023, besuchte Apostel Manfred Schönenborn die Gemeinde Blaufelden. Zum Gottesdienst eingeladen waren neben der Gemeinde Blaufelden auch die neuapostolischen Christen aus den Gemeinden Bad Mergentheim, Creglingen und Rothenburg ob der Tauber. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom gemischten Chor der eingeladenen Gemeinden und einem Orchester umrahmt. Als Grundlage des Gottesdienstes verwendete Apostel Schönenborn das Bibelwort aus 1. Thessalonicher 1, Verse 2 und 3: „Wir danken Gott allezeit für euch alle und denken euer in unseren Gebeten und denken ohne Unterlass vor Gott, unserm Vater, an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus.“
Nach dem vorgelesenen Bibelwort läutete der gemischte Chor den Gottesdienst mit dem Lied ein: Ein kleiner Satz aus dem vom Chor zum Einstieg vorgetragenen Lied „Wie selig ist’s zu glauben...“ hat den Apostel während des Gesangs beschäftigt, berichtete er zu Beginn der Predigt: „Komm, schwing dich auf!“. Dies werde oft dann gesagt, wenn man nicht gerade der Schnellste sei oder nicht so in vollem Enthusiasmus stehe. Der Apostel forderte die Gottesdienstteilnehmer auf, sich aufzuschwingen aus dem Alltagserleben heraus, das wohl ganz unterschiedlich gewesen sein mag. Manchmal sage man „komm“, so Apostel Schönenborn weiter, „sei ein bisschen lockerer, dass das Wort Gottes dich bewegen kann, dass der liebe Gott etwas erreichen kann.“
Zum Bibelwort erläuterte Apostel Schönenborn, dass Apostel Paulus nur einige Wochen in Thessaloniki gewesen sei und das das Evangelium verkündigt habe, von Jesus lehrte und viele ihm sofort nachfolgte, es habe sich in kurzer Zeit eine große Gemeinde gebildet. Den Juden habe das nicht gefallen. Sie sorgten deshalb dafür, dass Paulus fliehen musste. Aus der Ferne habe Paulus dann festgestellt, dass sich die Gemeinde prächtig entwickelte. Dies habe Apostel Paulus so begeistert, dass er den Brief an die Thessalonicher schickte, er erkannte, da stehe der liebe Gott dahinter.
Danach ging der Apostel auf die „drei“ wesentlichen Punkte im Bibelwort ein.
Was habe Paulus für einen Glauben gelehrt?
Den Glauben an Jesus Christus und an seine Sendung! Jesus wolle die Menschen aus der Gefangenschaft der Sünde herausführen, eine Möglichkeit für Heil und Erlösung schaffen. Jesus habe das Reich Gottes erfahrbar gemacht. Ohne den Glauben an die Auferstehung Jesu mache das Christsein keinen Sinn, erklärte Apostel Schönenborn. Glauben machten wir an unserem Glaubensbekenntnis fest, an den Glaubensartikeln. Was ist das Werk des Glaubens, fragte der Apostel? Dass das praktiziert werde, was wir festgemacht haben im Glauben und im Alltag entsprechend danach handeln. Daraus folge: Unser Glaubensziel prägt unseren Lebensstil!
Die Liebe Gottes sei das Größte, was es überhaupt gebe. Die Liebe Gottes sei die Beziehung zwischen Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiligem Geist. Gott möchte alle Menschen in dieser Liebesbeziehung dabeihaben. Alles, was wir tun, solle in der Liebe geschehen.
Die Hoffnung auf unsere Zukunft, auf die Gemeinschaft im Reich Gottes, die Hoffnung auf das Wiedersehen mit unseren Lieben, die uns voraufgegangen sind in die jenseitige Welt, gelte es in Geduld lebendig zu halten. Auch dann, wenn die Schwierigkeiten im Leben groß seien, wollen wir niemals die Hoffnung verlieren, machte der Apostel Mut.
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurde Evangelist Stephan Sperling aus Schwäbisch Hall und Priester Wuhrer aus der Gemeinde Obersontheim gerufen.