Am Mittwoch, den 7.12.2022 feierte die Gemeinde Crailsheim zusammen mit Apostel Schönenborn Gottesdienst. Auch die Gemeinde Ilshofen war eingeladen.
Der Apostel legte seiner Predigt ein Wort aus dem Propheten Micha zugrunde (Micha 7,7): „Ich aber will auf den Herrn schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören.“
Der Apostel griff einen Gedanken aus dem Liedvortrag der Sänger auf: "…wird das nicht Freude sein, nach gläubigem Vertrauen dort selbst den Herrn zu schauen…“ (JLB 121). Vertrauen und Schauen, das reimt sich nicht nur, sondern wenn du den Herrn schauen willst, dann musst du ihm zuvor vertrauen.
Der Prophet Micha gehört, so der Apostel zu den sogenannten kleinen Propheten. Er war der Einzige, der auf den Geburtsort Jesu hinwies (Micha 5,1). Der Prophet Micha lebte in schwierigen Zeiten, weil sich das Volk von Gott abgewandt hat. Zu dieser Zeit haben diejenigen, die Macht hatten, ihre Macht missbraucht. Die Reichen haben zu Lasten der Armen ihren Reichtum vermehrt, Korruption war offenbar und das hat bis in die Reihen der Priester und Propheten hineingereicht. Und auf den Märkten wurde man betrogen, wenn man einkaufte. Wenn man dann in unsere heutige Zeit schaut…
Micha hat damals für sich entschieden. Ich aber will auf den Herrn schauen. Wenn wir heute Heil und Erlösung haben wollen, dann gilt es auf den Herrn zu schauen, unabhängig in welchen gesellschaftlichen und persönlichen Verhältnissen wir leben. Maßgebend für dein Heil, so der Apostel, ist allein dein Verhältnis zum Herrn. Auch wenn deine Verhältnisse noch so schwierig sind, Gott wird dir immer die Kraft geben, damit du deinen Weg gehen kannst. Jesu ist dafür das beste Beispiel.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Priester Steffen Stark aus der Gemeinde Ilshofen und Priester Martin Härtweg aus der Gemeinde Künzelsau-Gaisbach gebeten.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles beendete der Apostel den Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.
Anschließend hatte die Gemeinde die Möglichkeit, bei einem Glas warmen Punsch noch ein wenig Kontaktpflege zu betreiben.