Adventskonzert in der Neuapostolischen Kirche Schwäbisch Hall Rund 550 Konzertbesucher erlebten ein interessantes und abwechslungsreiches Programm beim diesjährigen Adventskonzert, mit dem die neuapostolische Kirchengemeinde Schwäbisch Hall am 2. Adventssonntag mit ihrer Vielfalt zu beeindrucken wusste.
Die insgesamt etwa 100 Akteure in Kinderchor, gemischtem Chor, Bläser-Ensemble und Orchester lobten Gott mit wohlbekannten aber auch exotischen Klängen und zauberten damit eine lichtvolle, vorweihnachtliche Stimmung in der fast vollbesetzten Kirche im Langenfelder Weg.
Den Auftakt in das fast zweistündige Programm übernahm das Orchester mit Gustav Gunzenheimers „Wir sagen euch an den lieben Advent“. Anna-Carina Pilzecker führte mit kurzweiligen Informationen in jugendlicher Dynamik durchs Programm „um was ging es hier nochmal? – Ist an Weihnachten alles nur Tradition?“ „Heute mache ein besonderer Chor den Anfang: Was wäre Weihnachten ohne Kinder“, „das wäre ja wie ein Weihnachtsbaum ohne Schmuck“.
Mit „Eine Tür, eine Tür tut sich auf für mich“ Detlef Jöckers (*1951) neuzeitliche Komposition, „Lauschet, lauschet“, ein Stück des letzten Jahrhunderts, das die Handschrift von Armas Maasalo trägt und „In der schönen Weihnachtszeit“ in der Fassung von Andreas Neth (*1958) beeindruckten die 42 Kinder in Dynamik, Ausdruck und spürbarer Begeisterung.
Das Orchester schaffte mit Arcangelo Correlis „Concerto grosso in g-moll, Op. 6, No. 8” in gekonnte Weise den Sprung aus den neuzeitlichen, kindlichen Vorträgen in die Klänge des Barock.
Der Gemischte Chor aus der Schwäbisch Haller Gemeinde stellte in seinen Vorträgen die Vielfalt musikalischer Stilrichtungen über acht Jahrhundert hinweg eindrucksvoll vor.
Premiere hatte „Lieb‘ Nachtigall, wach auf“: Friedhelm Maier entlockte seinem Alphorn begleitet von der Orgel raumfüllenden Klang.
Mit dem Gospel „Mary had a baby“ von Hansruedi Willisegger (*1935) verabschiedeten sich alle Musiker gemeinsam von einem sichtlich begeisterten Publikum.
Den Ausklang des Spätnachmittags gestalteten alle Konzertbesucher mit dem wohl hierzulande am häufigsten gesungenen Weihnachtslied „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit“.