Über 300 Konzertbesucher erlebten ein interessantes und abwechslungsreiches Programm beim diesjährigen Weihnachtskonzert, mit dem die neuapostolische Kirchengemeinde am dritten Adventssonntag mit ihrer Vielfalt zu beeindrucken wusste. Die insgesamt etwa 60 Akteure in Kinderchor, gemischtem Chor, Bläser-Ensemble und Flötengruppe lobten Gott mit wohlbekannten traditionellen aber auch modernen Klängen und zauberten damit eine lichtvolle, weihnachtliche Stimmung in der Kirche im Langenfelder Weg.
Den Auftakt in das Programm übernahm das Blechbläser-Ensemble mit Jeremiah Clarkes „Trumpet Voluntary“.
In seiner Begrüßung stellte der Schwäbisch Haller Gemeindevorsteher, Hirte Helmut Rübmann, den Grund christlicher Freude auf die Geburt Jesu voran. Er erläuterte sichtlich bewegt und dankbar, dass die Haller Kirchengemeinde in diesem Jahr auf eine 110jährige Geschichte zurückblicken könne und er sich über die Vielfalt an Aktivitäten, die auch im Musikprogramm zum Ausdruck komme, besonders freue.
Die Blechbläsergruppe führte weiter mit Georg Friedrich Händels „Tochter Zion, freue dich“ und dem „Ave Verum“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit „Eine Tür, eine Tür tut sich auf für mich“, von Detlef Jöcker, „Die frohe Zeit“ von Carsten Borkowski, zwei neuzeitliche Kompositionen und weiteren Vorträgen beeindruckten die Kinder in Dynamik, Ausdruck und spürbarer Begeisterung.
Im Wechsel mit Texten aus der Weihnachtsgeschichte – gelesen von Sonja Bächtle – wie die Bibel im Lukasevangelium berichtet, setzten Flötengruppe und gemischter Chor, gebildet aus der Kirchengemeinde Schwäbisch Hall und den umliegenden Gemeinden, weitere klangvolle Akzente. Zum Abschluss dieses Konzertteils waren alle Teilnehmer zum gemeinsamen Einstimmen in „Herbei, o ihr Gläub’gen“ eingeladen.
Der Gemischte Chor und das Blechbläser-Ensemble begeisterten eindrucksvoll im dritten Konzertteil mit bekannten Weisen der traditionellen Weihnachtslieder aus dem 16. bis ins 20. Jahrhundert. Klangvoll präsentiert wurden unter anderem „Süßer die Glocken nie klingen“, „Fröhlich soll meine Herze springen“ und „Hört, der Engel helle Lieder“. Der gemischte Chor schloss den musikalischen Reigen mit John Rutters „Die wunderbarste Zeit“, dessen Text die besondere Gemeinschaft und Stimmung der Menschen in der Weihnachtszeit beschreibt.
Bezirksältester Manfred Gentner, Bezirksvorsteher des neuapostolischen Kirchenbezirks Schwäbisch Hall, nahm den Gedanken des Konzertmottos „Tochter Zion, freue dich“ in seinen Schlussworten auf. Freude lasse sich nicht befehlen, Freude entstehe in schönster Weise dort, wo man sich geliebt fühlt und lieben kann. Diese Freude wünschte er auch der 110jährigen Gemeinde, die erlebbar agil und vital daherkomme.
Den Ausklang des Spätnachmittags gestalteten alle Konzertbesucher mit dem wohl hierzulande am häufigsten gesungenen Weihnachtslied „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit“.