Gewöhnlich finden in Ilshofen Mittwochs die Wochengottesdienste statt.
In dieser Woche wurde der Gottesdienst auf Donnerstag, den 2. Oktober gelegt, weil Bischof Rolf Ludwig seinen Besuch angekündigt hatte.
Außer der Gemeinde Ilshofen waren Schmück- und Reinigungskräfte aus den umliegenden Kirchengemeinden eingeladen. Mit freudiger Erwartung wurde Bischof Ludwig in einer großen Festgemeinde aufgenommen.
Als Grundlage verwendete Bischof Ludwig das Bibelwort aus Lukas 6, die Verse 37 und 38 wo es heißt: „Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch wieder messen.“
Der Chor unterstrich das Textwort mit dem Mappenlied Nr: 119 von Heinrich Bucher: „Oh bilde mich mein Meister, so recht nach deinem Sinn.“
Bischof Ludwig ging auf den dritten Vers der Sänger ein, wo es heißt:„ Ich will von Dir nicht lassen, in Demut stille sein.“ Er beleuchtete die Einstellung des Demütigen und verknüpfte seine Haltung mit dem Textwort.
Vergeben zu können, nicht zu verdammen oder zu richten bedarf einer demütigen Grundhaltung.
Er beleuchtete den Segen, der aus dem Bibelwort hervor geht und durch das gedrückte, gerüttelte, überfließende Maß bildlich dargestellt wird.
Der Demütige weiß, dass er Gottes Gnade bedarf. Er erkennt, dass alles was ihm zu Teil wird aus Gottes liebender Hand kommt.
Zur weiteren Wortverkündung wurde Bezirksältester Manfred Gentner an den Altar gerufen. Er beschrieb die Christliche Gesinnung und verknüpfte damit das Bedürfnis, Gott wohlgefällig zu sein.
Besonders innige Momente erlebte die Gemeinde, als Bischof Ludwig zusammen mit dem Bezirksältesten Gentner das Heilige Abendmahl ausgab.
Damit würdigte der Bischof den Dienst der vielen fleißigen Helfer und Helferinnen, die sich für die Pflege und Gestaltung der Kirchen in der Region einsetzen.
Mit einem Dankgebet endete der Festgottesdienst.
Viele freudige Herzen schlugen dem Bischoff beim Abschied entgegen. Er hatte sich noch genügend Zeit genommen um jedem persönlich die Hand reichen zu können.
So wurde diese Begegnung zu einem unvergesslichen Festtag.